9. Januar 2018

Dessau: 4000 gegen den Mord an Oury Jalloh, Polizeigewalt und Rassismus

4000 Menschen demonstrierten am vergangenen Sonntag in der sachsen-anhaltinischen Stadt Dessau anlässlich des 13. Jahrestags der Ermordung von Oury Jalloh gegen den kaltblütigen Mord, Polizeigewalt und Rassismus. Der Asylbewerber verbrannte nach seiner Festnahme gefesselt in einer Zelle der Bullenwache. Seitdem decken sich Polizei und Klassenjustiz gegenseitig, verhindern jede wirkliche Aufklärung und das die Mörder zur Rechenschaft gezogen werden.

Ebenso kamen in den Vorjahren in der Dessauer Bullenwache auch die Männer Mario Bichtemann und Hans-Jürgen Rose unter fragwürdigen "Umständen" ums Leben. Die "besondere Formation bewaffneter Menschen" im Dienste der Bourgeoisie - Polizei - übt in Dessau besonders systematisch tödliche Gewalt gegen die untersten Teile der Klasse und des Volkes aus.


Während in den vergangenen Jahren oft nur ein paar hundert Menschen gegen Polizeiterror und Rassismus demonstrierten, waren es in diesem Jahr erfreulicherweise mehrere Tausend - auch mobilisiert durch neue Gutachten, die keinen Zweifel mehr an der Richtigkeit der Parole "Oury Jalloh - das war Mord!" lassen.

Immer wieder schallte nun "Blut, Blut, Blut an euren Händen!", "Mörder! Mörder! Mörder!" und "All Cops are Bastards - ACAB!" durch die Dessauer Innenstadt und die Blocks. Als an einer Stelle die reaktionären Schweine um den verbrecherischen Lumpenboss und Pegida-Gründer Bachmann eine Provokation durchführten, zeigte sich die Demo auch erfreulich kämpferisch und offensiv gegen die Büttel des Systems.

Auch wenn wir so einige Analysen, Parolen und Inhalte vieler Mitdemonstranten nicht teilen, war dies ein notwendiger und kräftiger Ausdruck gegen den rassistisch-chauvinistischen und volksfeindlichen Terror des BRD-Imperialismus nach Innen.

Rassismus spaltet das Volk - steht zusammen und wehrt euch!
Kein Vergeben den Morden des Klassenfeinds!
Der Tag der Rache wird kommen...