9. Mai 2017

9. Mai - Tag des Sieges über den Faschismus

Vor 72 Jahren verkündete Genosse Stalin den Völkern der Welt den Sieg über den Hitler-Faschismus. Es hatte sich bewahrheitet, was Ernst Thälmann - gefangen in den Kerkern der Faschisten - voraussagte: "Stalin bricht Hitler das Genick!".

Wir feierten den heutigen Tag mit einer kleinen kämpferischen Ansprache am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park Nachfolgend dokumentieren wir die Rede.

Ruhm und Ehre der Roten Armee!
Tod dem Faschismus - Freiheit dem Volk!



Der heutige Tag steht im Zeichen und Gedenken der Gefallenen und ermordeten Antifaschisten der Welt. Wie könnte man eine Rede an diesem Tag besser beginnen als mit einem Zitat des größten deutschen Antifaschisten, Ernst Thälmanns? „Jubiläen sind für die Kommunisten und den klassenbewussten Teil des Proletariats nicht leere Gedenktage, sondern Richtlinien für den Klassenkampf, Leitfäden für die Aktion.“ Lasst uns in genau diesem Geist all den Opfern des Faschismus, all den deutschen Kommunisten, den Rotarmisten und allen anderen Soldaten der Freiheit, gedenken, indem wir aus ihrer Geschichte die Lehren ziehen, die wir brauchen, für die Kämpfe die bis heute andauern. Für die Kämpfe gegen den Faschismus, aber auch für den Kampf der Befreiung der Menschheit vom dunklen Joch des Imperialismus.

Der 9. Mai. An diesem Tag töteten die Völker der Welt eine Bestie. Den deutschen Faschismus.

Alle Völker der Sowjetunion kämpften in der roten Armee. Sie kämpften auch auf den Trümmern, in den Gassen Berlins. Weißrussen, Georgier, Ukrainer. Russen, Kasachen, Usbeken, Armenier, Tschetchenen und Kirgisen. Die Niederringung der Bestie war ein harter und entbehrungsreicher Krieg. Der errungene Sieg war ein gemeinsamer Sieg der roten Armee, die unaufhaltsam nach Westen geprescht war, die eigene Heimat befreit hat und den Dolch ins Herz der Bestie stach, an diesem glorreichen Tag. Ein gemeinsamer Sieg der nationalen Befreiungsbewegungen auf dem Balkan und in Osteuropa mit den Partisanen Italiens, Österreichs, Griechenlands, Norwegens und Frankreichs. Ein gemeinsamer Sieg mit dem chinesischen Volk, welches auf seinem revolutionären Weg voranschritt und den japanischen Imperialismus zertrümmerte! Ein gemeinsamer Sieg mit den Juden, welche unbeugsam blieben im Hass auf ihre Schlächter, im Warschauer Ghettoaufstand und in den Partisanenkämpfen in Tschechien und der Ukraine. Ein gemeinsamer Sieg mit allen US amerikanischen Antifaschisten und schwarzen Gis, die im Hasse auf die Chauvinisten als Freiwillige nach Europa kamen um ihr Leben zu riskieren, dem Appell Stalins folgend, den sie liebevoll „Good Old Joe“ nannten.

An diesem Tag jubelte die Welt.

Die Juden, Zigeuner und fortschrittlichen Deutschen in den KZs lagen sich in den Armen. Und auch die Millionen Kriegsgefangenen feierten nicht nur ihre eigene Befreiung, sondern auch die ihrer Heimat. Auch die deutsche Arbeiterin und Mutter mit der Ammoniak - zerfressenen Lunge in der Munitionsfabrik, die gestern noch ihre Sohn beweinte, konnte nun aufatmen, da künftig keine Söhne Deutschlands mehr in den Schützengräben sterben müssen. Die Völker Europas, ganz besonders die vom deutschen Faschismus unterdrückten Nationen und ganz besonders das Sowjetvolk, welches die Nazis in ihrem Rassenwahn auszurotten gedachten, hissten die Siegesfahnen.

Der deutsche Faschismus, der Hauptfeind der Völker der Welt, war geschlagen. Unter Führung des großen Stalin war die Welt zum Sieg vorangeschritten. Ein Krieg der von deutschem Boden ausging, wurde nun auf deutschem Boden beendet. Auf diesem Boden fing alles an. Hitlers Brauhausreden, der Kapp / Lüttewitz Putsch, die Hakenkreuze…

Als der deutsche Faschismus die in Bedrängnis geratene deutsche Bourgeoisie retten sollte, waren es die deutschen Kommunisten, welche den Kampf gegen ihn als Erste aufnahmen. Entsprechend der Moral unserer Klasse, stellten sie ihr Leben in den Dienst des Volkes. Sie vollbrachten großes. 1923 wagten sie den Hamburger Aufstand und wollten, wie die russischen Klassenbrüder im Osten zuvor, mit dem Gewehr in den Händen den Klassenfeind aus dem Land verjagen. Sie organisierten die Volksmassen gegen Hunger, imperialistischen Krieg und Faschismus. Dafür ließen die meisten und die besten ihr Leben im KZ. Unter ihnen unser unsterblicher Anführer, Ernst Thälmann. Wieso verloren sie diese erste Kampfetappe gegen den Faschismus und den Imperialismus?

Die Antifaschistische Aktion, der Rotfrontkämpferbund, der Militär Apparat – das waren mächtige Werkzeuge der KPD, der Revolution – auch wir brauchen diese Instrumente für den Kampf. Der Kampf gegen den Faschismus muss massenhaft geführt werden. Das ganze Volk muss kämpfen. Doch war die Partei nicht handlungsfähig, sie richtig einzusetzen um den Feind zu vernichten. Die Partei war durchsetzt von rechtem und opportunistischem Dreck. Vergiftet durch bürgerliche Ideen, die von den Revisionisten in das Herz und Hirn der Revolution getragen wurden.

Die Rechten, sie dementierten die These des Sozialfaschismus und forderten die Einheit mit der SPD. Doch die SPD, sie war kein Teil der Lösung, sondern Teil des Problems! Sie war ein Steigbügelhalter des Faschismus, sie kämpfte gegen die militante Organisierung der Arbeiter, sie verteidigte die imperialistische Republik, sie stärkte den Staat. Und dieser Staat, den sie stärkte, war die Vernichtungsmaschine in den Händen der Faschisten. Die Vernichtungsmaschine mit der sie schließlich die imperialistische Nation durch Massenmord säuberten und dann auf die Völker Europas und Nordafrikas losgingen.

Die Rechten predigten den nationalen Chauvinismus. Sie transportierten die Interessen der deutschen Imperialisten in die deutsche Arbeiterklasse. Sie schwatzten ihnen die deutschen Gebietsforderungen auf und spannten sie vor den Karren der Imperialisten, die ihren nächsten Raubkrieg planten. Anstelle eines klaren Trennungsstriches den Faschisten gegenüber, versuchten sie deren Programm in der Radikalität noch zu überholen, um Teile der verführten Arbeiter mit demselben Gift zu gewinnen. Doch wir und sie, wir sind Feinde. Die imperialistische Nation ist nicht unser gemeinsamer Nenner. Einer von uns beiden wird leben und einer wird sterben. So lautet das Gesetz der Geschichte!

Sie schwafelten: Die Zeit sei nicht gekommen um zu kämpfen, wir müssten erstmal „mehr werden“. „Wir sind noch nicht genug“. „Das ist doch Abenteurertum“, heulten die Verräter, als sie den Hamburger Aufstand im Stich ließen und verrieten und 191 der besten Söhne und Töchter des deutschen Volkes in den Knast wanderten und 24 starben. Nicht einmal nach der Machtübergabe an die Nazis hielten sie es für einen geeigneten Zeitpunkt loszuschlagen. Obwohl sie zahlenmäßig gewaltig aufgestellt waren. Obwohl sie die Waffen dazu hatten. Obwohl die Völker Österreichs und des Balkans bereits ihre Aufgaben erfüllten und kämpften!

Das sind die Versäumnisse der deutschen Kommunisten. Verschuldet durch den rechten Opportunismus in den eigenen Reihen. Ziehen wir die Lehren aus dieser Etappe unserer Geschichte. Es ist von großer Bedeutung, denn der Faschismus lebt. Er lebt in den heutigen Tagen in diesem System weiter.

Er wird im neuen Gewand wieder aufgebaut. Die AfD als parlamentarischer Arm. NSU, Nazibullen, wie Fernando Vergara in Leipzig, Nazisoldaten wie Franco A. als ihre Todesschwadronen. Rechte Hooligans und Abschaum als ihre Schläger in den Straßen. Hetzer wie Sarrazin als ihre Propagandamaskottchen. Der Faschismus ist allgegenwärtig und stark. Doch wir haben gelernt:

Wir haben gelernt, dass wir eine Partei brauchen, die als führendes Zentrum alle Kämpfe führen kann, die dem Volk die Freiheit und die Macht bringen.

Wir haben gelernt, dass die Sozialfaschisten unsere Feinde sind und dass sie durch ihr Programm nur den Faschismus stärken.

Wir haben gelernt, dass wir das Volk massenhaft organisieren müssen, gegen den Faschismus, so wie Genosse Ernst Thälmann es tat.

Wir haben gelernt, das der Revisionismus immer wieder seinen Kopf erheben wird um uns von Innen heraus zu zerstören und wir haben gelernt ihn zu bekämpfen.

Wir haben gelernt, dass wir zuschlagen müssen. Ob wir schwach sind ist dabei nicht relevant. Denn unsere Klasse hat eine Militärtheorie, den Volkskrieg. Sie befähigt uns zu siegen auch wenn wir in einer Position der Schwäche sind.

Wir haben gelernt, dass wir die revolutionäre Gewalt lieben und ehren müssen, anstatt sie zu fürchten und zu verurteilen. Das wir uns von den Elementen befreien müssen, die uns an die legalen Kampfformen binden wollen.

Wir haben gelernt, dass der nationale Chauvinismus immer nur den Imperialisten dient und er kein Instrument der Arbeiterklasse ist.

Und vor allem haben wir gelernt, dass der Faschismus und Imperialismus seine giftigen Klauen auf der ganzen Welt ausbreitet und wir den Dolch in sein Herz zu rammen haben, während die Völker der Welt nach seinen Klauen schlagen. Voran mit dem proletarischen Internationalismus!

Der Faschismus wird wieder kommen. Doch wir haben keine Angst in unseren Herzen. Wir stehen mit dem Volk und sind deswegen unbesiegbar. Auch wenn wir sterben müssen, die Revolution wird leben, voranschreiten und uns rächen, wenn wir aus der Vergangenheit diese Lehren ziehen und sie diszipliniert anwenden!

Es lebe der Genosse Ernst Thälmann! Es lebe Stalin!

Voran mit dem proletarischen Internationalismus! Voran mit dem antifaschistischen Kampf!

Es lebe der 9. Mai, Tag aller Antifaschisten!