2. Mai 2016

Redebeitrag auf der 1. Mai-Demonstration in Neukölln

Neuköllnerinnen, Neuköllner,
Freundinnen, Freunde, 

Genossinnen, Genossen!

Überall auf der Welt machen sich heute unsere Brüder und Schwestern grade, überall erkämpft sich das einfache Volk am Kampftag der Arbeiterklasse die Straße und zeigt Stärke!

Und überall weht unsere Rote Fahne!


Das sind nicht einfach irgendwelche Sätze, sondern jetzt, in diesem Moment, zeigen Jugendliche und Arbeiter wie wir, auf zehntausenden Plätzen auf allen Kontinenten dem Ausbeutersystem des Imperialismus und der Herrschaft der Bonzen, das sie ihr den Tod wünschen und bereit sind dafür zu kämpfen!

Und wir müssen ein Teil dieses Kampfes sein.

Wir spüren jeden Tag Hass und Wut auf dem Weg zur Arbeit, zum Jobcenter oder zur Schule. Wir sehen und spüren die Ungerechtigkeit und Unterdrückung dieses Blutsaugersystems, das Leid und die Armut unserer Verwandten, Freunde und der Massen auf den Straßen.


Wir lesen von ihren Skandalen, ihren Spielchen, ihren Kriegen und ihren Exzessen. Wir sehen ihre Lügen und wie sie versuchen all das zu rechtfertigen und uns parallel dazu gegeneinander aufzuhetzen und zu spalten, in Christ und Muslim, in Deutscher und Ausländer, in Mann und Frau.

Sie bauen faschistische Terrorbanden auf und stärken reaktionäre Ansichten wo immer es geht um die Hetze und Spaltung auf eine neue Ebene zu heben und zu verhindern, das wir den wahren Feind erkennen und uns vereinen. Sie wollen das wir uns alle gegenseitig hassen und bekämpfen, aber wir sind ein Kiez, ein Viertel, wir sind Neukölln!

Und tief in uns wissen wir – wir sind die Unterdrückten, das Volk und sie eben nur eine parasitäre Klasse von Blutsaugern, deren Zeit längst gekommen ist!

Wir wissen das die BRD der Staat der Imperialisten ist, und nicht unserer. Denn nichts hier gehört wirklich den Massen, dem Volk, die Produktion liegt nicht in den Händen derer die produzieren, der Arbeiterklasse, sondern in den Händen ihrer Feinde, die den Profit aus uns schlagen.

Es ist längst an der Zeit, dass das Proletariat sich frei macht, die Ketten abstreift und ernsthafte Schritte unternimmt, die Macht in diesem Land zu erobern.

Die Herrschenden versuchen uns zu bestechen, mit ihrem Wahlzirkus, ihren ganzen Parteien, ihren Gewerkschaften des Klassenverrats, uns ruhig zu stellen durch die Illusion der Mitbestimmung, durch Mitarbeit in ihrem auf dem Blut der dritten Welt gebauten System. Sie versuchen uns mit Kuchenkrümeln zu kaufen und gegen unsere Brüder und Schwestern und unsere eigenen Interessen einzusetzen, treten unsere Ehre mit Füßen und wollen unseren Stolz brechen, und wenn wir uns organisieren schicken sie ihren Verfassungsschutz und ihre Polizei, beschatten und verbieten uns, stecken uns in den Knast und zeigen Stück für Stück ihr wahres Gesicht.

Die liberal-demokratische Maske kann jederzeit durch die faschistische ausgetauscht werden um eine stärker werdende Arbeiter- und Volksbewegung zu stoppen. Es sind zwei Seiten der bürgerlichen Diktatur.

Wir müssen uns darauf vorbereiten, und unsere Gegenmaßnahmen treffen. Wir müssen mitten im Feuer der Klassenkämpfe unsere eigenen Kampforganisationen aufbauen, die den Hass der Jugend und Unterdrückten auf dieses System organisieren können und ihm die Richtung Befreiung weisen können. Dabei müssen wir uns von der klaren Wahrheit leiten lassen: Auf Dauer werden sie keinen Erfolg haben! Die Revolution wird kommen, und sie wegfegen!

Die Jugendaufstände in London, in Schweden, in deutschen Städten, in den Banlieus von Paris, die Massenkämpfe die in Frankreich aktuell gegen die neuen „Arbeitsgesetze“ toben – das sind alles Vorboten und Beweise, das die Zeit der Kämpfe auch im Herzen des imperialistischen Systems wieder naht und das revolutionäre Potential da ist, die Revolutionäre müssen nur ihre Augen öffnen und Seite an Seite mit den tiefsten und ärmsten Teilen des Proletariats kämpfen!

Und in anderen Teilen der Welt ist der Volkswiderstand bereits viel entwickelter und härter. In Palästina führt das Volk weiter seinen heldenhaften Befreiungskampf gegen die Besatzung durch den Zionismus, in Kurdistan leisten die Massen Widerstand gegen Staatsterror und vom Imperialismus aufgebaute Mörderbanden.

Glaubt die Lügen der Ausbeuter nicht: Der Kommunismus ist nicht tot!

Er lebt in allen Volkskämpfen gegen Ausbeutung und Unterdrückung auf dieser Welt. Er führt in den neudemokratischen und sozialistischen Revolutionen in vielen Ländern, die heute mit dem Volkskrieg voranmarschieren. In Indien hat die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) ein Gebiet von der Größe Österreichs, in der sie die Neue Macht der Arbeiterklasse und der Volksmassen errichtet und den alten Ausbeuterstaat zerschlägt. Auf den Philippinen sind zehntausende rote Guerillasoldaten und eine viele Millionen umfassende Massenbewegung der Kommunistischen Partei gerade jetzt dabei Revolution zu machen und das zu tun, was alle Kommunisten tun sollten: Dem Volke dienen! Ganz praktisch, im täglichen Leben, im Kampf um Befreiung, im Volkskrieg.

Nieder mit Imperialismus, Revisionismus und Reaktion!

Unser Gegner mag unglaublich stark erscheinen, doch er ist besiegbar und sein System auf Sand gebaut. Das hat die Geschichte unserer Klasse mehr als einmal mit Nachdruck bewiesen, ob in der Pariser Commune, der sozialistischen Oktoberrevolution, der chinesischen Revolution oder der großen proletarischen Kulturrevolution. Wir müssen es wagen zu kämpfen, wagen zu siegen!

Orientieren wir uns an diesen siegreichen Revolutionen, in denen die Arbeiterklasse und das Volk die Macht im Kampf eroberten und den alten Staat zerschlugen. Fallen wir nicht auf die erbärmlichen Lügen und die Hetze der Völkermörder und Klassenfeinde der Bourgeoisie, in ihren Schulen, Unis, im Fernsehen und in ihrer ganzen bürgerlichen Lügenpresse herein. Machen wir uns frei davon! Lassen wir uns von Marx, Lenin und Mao den Weg weisen. Kämpfen für den Sieg des Sozialismus! Die Menschheit will eine Zukunft, und die gibt es nicht in diesem System. Nur der Kommunismus garantiert uns eine Zukunft.

Unsere Demonstration läuft hier jetzt los!

Das ist nicht irgendeine Demonstration und auch nicht irgendein Tag!

Das ist UNSER Tag und UNSER Viertel und UNSERE Demonstration!

Also Straße Frei der Arbeiter-Jugend und Straße Frei dem roten Neukölln!


Es lebe der 1. Mai! Es lebe der Widerstand der Jugend, der Arbeiter, des Volkes!


Jugendwiderstand,
1. Mai 2016